Badetuch ist eine ortsspezifische Installation, bestehend aus rund 13’000 neonfarbenen Trinkhalmen, die dicht an dicht in den Boden gesteckt wurden.
In dieser Verdichtung zeichnen sie die exakten Umrisse eines Standardbadetuchs von 160 × 80 cm nach und erzeugen eine flirrende, beinahe textile Oberfläche. 2005 war die Arbeit mitten auf der Liegewiese der alten Badi in Wil installiert, wo sie sich durch ihre grelle Farbigkeit deutlich vom satten Grün des Rasens abhob und zugleich mit ihm in einen optischen Dialog trat.
13’000 Trinkhalme, Alte Badi Wil, Gruppenausstellung 2005
Im Verlauf der Ausstellung begann sich die Installation zu verändern: Trinkhalme wurden herausgezogen, umgeknickt oder vom Wind verweht – das Werk zerfiel. Durch diese prozesshafte Auflösung verwandelte sich das vermeintlich statische Objekt in ein zeitlich erfahrbares Ereignis, das die Grenzen zwischen Kunst und Alltag, Konsum und Verfall sensibel auslotet – sachlich präzise in der Ausführung und zugleich poetisch im Nachhall.
Badetuch ist eine ortsspezifische Installation, bestehend aus rund 13’000 neonfarbenen Trinkhalmen, die dicht an dicht in den Boden gesteckt wurden.
In dieser Verdichtung zeichnen sie die exakten Umrisse eines Standardbadetuchs von 160 × 80 cm nach und erzeugen eine flirrende, beinahe textile Oberfläche. 2005 war die Arbeit mitten auf der Liegewiese der alten Badi in Wil installiert, wo sie sich durch ihre grelle Farbigkeit deutlich vom satten Grün des Rasens abhob und zugleich mit ihm in einen optischen Dialog trat.
13’000 Trinkhalme, Alte Badi Wil, Gruppenausstellung 2005
Im Verlauf der Ausstellung begann sich die Installation zu verändern: Trinkhalme wurden herausgezogen, umgeknickt oder vom Wind verweht – das Werk zerfiel. Durch diese prozesshafte Auflösung verwandelte sich das vermeintlich statische Objekt in ein zeitlich erfahrbares Ereignis, das die Grenzen zwischen Kunst und Alltag, Konsum und Verfall sensibel auslotet – sachlich präzise in der Ausführung und zugleich poetisch im Nachhall.
Badetuch, André Büchi